Dr. Bettina Gorißen

Feedback

Danke für das Seminar mit dir – es war ein Tag mit angenehmem Klima und neuer Betrachtungsweise auf dieses vielfältige Thema. Mich persönlich hat dein Fach- und Hintergrundwissen beeindruckt.
(Hedi Sehr, Feuerwehr Limburg-Weilburg, Ein Tag Stressmanagement)

 

Problem und Lösung

Stress – auch wenn dieses Modewort oft inflationär und in falschem Zusammenhang benutzt wird, es ist ein wichtiges Thema für Feuerwehren. Sei es die Frage wie ich im Alltags-Stress den Dienst noch unterbringe, sei es der Umgang mit Stress in Einsatzsituationen oder der Stress nach bestimmten Einsatzsituationen. Das Thema „Stress und Stressbewältigung“ sollte somit auf dem Ausbildungsplan stehen. Dies sieht mittlerweile auch die FwDV2 für die Grundausbildung am Standort so. Aber wie packe ich es an? Wie mache ich aus gut gemeint ein gut gemacht? Wieder einen der klassischen Vorträge auf Basis der Roten Hefte Band 70 „Stress und Stressbewältigung im Einsatzdienst“ ? Oder aus der eigenen, sicher unvollständigen Materialsammlung etwas basteln? Alte Einsatzbeispiele und Erfahrungen, gemischt mit Fakten aus der Literatur, zu einem Lehrgespräch „verwursten“? Irgendwie schien all das nicht zielführend. Aber was tun? Auf der etwas verloren Suche im Internet bin ich auf einen Aufsatz und die Anschrift von Dr. Bettina Gorißen gestoßen. Nach kurzer Überlegung habe ich sie einfach einmal angeschrieben. Und schon entwickelten sich in anschließenden Telefonaten und persönlichen Gesprächen erste Ideen, wie man dieses Thema angehen könnte. Es entstand ein eintägiger Workshop, der sowohl den Bereich Feuerwehrdienst, wie auch den privaten und beruflichen Stress umfasste. Denn Feuerwehr lässt sich – heute weniger denn je – isoliert vom Umfeld betrachten. Neben den Fakten zum Thema Stress war ausreichend Zeit in Kleingruppen bestimmte Themen zu durchdenken und anschließend in der Gesamtgruppe zu diskutieren und zu hinterfragen. Rückblickend, kann ich sagen, war es eine gute Entscheidung es zu probieren und eine gute Wahl es mit Dr. Gorißen anzugehen. Die individuelle Ausgestaltung und die einfühlsame Umsetzung kamen bei den Teilnehmern sehr gut an. Es entwickelte sich auch sehr schnell das für ein so sensibles Thema erforderliche Vertrauensverhältnis. Und was die Kosten betrifft. Wie fast jede Freiwillige Feuerwehr investieren wir jedes Jahr recht erhebliche Beträge in Technik und Gerätschaften. Selten habe ich aber dabei in den letzten Jahren so sicher das Gefühl gehabt, das Geld unserer Mitglieder und Förderer so sinnvoll angelegt zu haben, wie in diesem Fall. Was haben wir wertvolleres als die Sicherheit und das seelische Wohlbefinden unserer Aktiven?

Hans Dietmar Köhn (Wehrführer der Feuerwehr Karben-Petterweil)

 

 

Seit 10 Jahren arbeite ich eng mit Dr. Bettina Gorißen bei der Feuerwehr Dortmund zusammen. Insbesondere berühren sich unsere jeweiligen Aufgaben bei der Aus- und Fortbildung sowie der supervisorischen Begleitung des „Kriseninterventionsteams/KIT“, dem PSU-Team der Dortmunder Feuerwehr.Frau Dr. Gorißen leitet die Aus-, bzw. Fortbildung und die Supervision. Als Feuerwehrseelsorger und Fachberater bin ich mit dem Team durch gemeinsame Einsätze und im Alltag der Wachen in stetigem Kontakt vor Ort und nehme – um es in einem Bild aus der Welt des Mannschaftssports auszudrücken – eine Art „Spieler-Assistenztrainer-Rolle“ wahr.Bei dieser gemeinsamen Begleitung des KIT bilden wir ein gut harmonisierendes interdisziplinäres Tandem dar – unbeschadet davon, dass die psychologisch-fachlichen Kompetenzen bei Frau Dr. Gorißen liegen. Es sind ja fachliche Fundiertheit und regelmäßiger Abgleich der eigenen Position mit aktuellen Ergebnissen von einschlägigen Evaluierungen für die, die in der psychosozialen Arbeit verantwortlich tätig sind, genauso wichtig wie emotionale Intelligenz, intuitive Kompetenzen und Offenheit für unterschiedliche weltanschauliche Deutungsrahmen. An Frau Dr. Gorißen schätze ich besonders die Art, wie sie dies alles in sich vereinbart. Strukturiertes und fachlich fundiertes Arbeiten gelingt ihr, ohne dass sie dabei nur auf den Jargon bestimmter Schulmeinungen fixiert wäre.

Pfarrer Gerrit Funke (Notfallseelsorger, Fachberater Feuerwehr Seelsorge der Feuerwehren Dortmund)

 

 

Ein erster Kontakt zu Frau Dr. Gorißen ergab sich 1995 im Rahmen von Umfragen auf den Feuerwachen für Ihre Diplomarbeit, die sich mit den Belastungen der Feuerwehrangehörigen sowohl im Einsatz als auch im Wachbetrieb beschäftigte. Die hier ermittelten Grundlagen, die später in ihrer Dissertation weiter vertieft wurden, aber auch zahlreiche Gespräche gaben den Anstoß für die Feuerwehr Dortmund, ein Kriseninterventionsteam (KIT) zu bilden. Nicht zuletzt auf der von Frau Dr. Gorißen geschaffenen fachlichen Basis wurde entschieden, den Fokus der Arbeit des KIT auf denWachalltag zu legen. Natürlich gehört die Nachsorge zu belastenden Einsätzen ebenfalls zum Aufgabenbereich. Quasi als Nebenprodukt entstand über die Vermittlung von praxisorientiertem psychologischen Grundlagenwissen die Möglichkeit, Mitglieder des KIT-Teams auch erfolgreich im Umgang mit suizidgefährdeten Personen und bei der Betreuung von Angehörigen nach Unfällen oder Todesfällen sowie von sonstigen Betroffenen einsetzen zu können. Aufgrund Ihrer umfassenden Fachkenntnisse auf diesem Gebiet, aber auch aufgrund Ihres Verständnisses für die Belange der Feuerwehr und ihrer Beschäftigten wurde Frau Dr. Gorißen 1999 in wesentlichen Teilen mit der Ausbildung des KIT betraut. Seit 2001 ist sie psychologische Leiterin des KIT. Die gute Akzeptanz des Kriseninterventionsteams innerhalb der Feuerwehr und die Integrationsfähigkeit in vorhandene Strukturen (Notfallseelsorge, Erstsprecher für Suizidenten etc) sowie erste praktische Einsatzerfahrungen des KIT zeugten schnell vom Erfolg des maßgeblich von Frau Dr. Gorißen mitentwickelten Konzeptes. Die Erkenntnis, dass die Supervision integraler Bestandteil der Krisenintervention sein muss, mündete – gepaart mit hoher Bereitschaft für ehrenamtliches Engagement seitens von Frau Dr. Gorißen – im Jahre 2001 in ihrer Ernennung als Fachberaterin der Feuerwehr Dortmund. Da zwischenzeitlich durch altersbedingtes Ausscheiden erneuter Bedarf für die Ausbildung von KIT-Helfern gegeben war, wurde Frau Dr. Gorißen 2004 erneut mit der Ausbildung beauftragt. In ihrer Funktion als Fachberaterin vertritt sie die Feuerwehr Dortmund auch am Institut der Feuerwehr und in Fachgremien, innerhalb der Feuerwehr genießt sie hierarchieübergreifend und auch über das KIT hinaus hohe Wertschätzung.

Detlev Harries (stellv. Amtsleiter der Feuerwehr Dortmund)

 

Ich habe das PSU- Seminar am IdF besucht und muss sagen, dass Dein Unterricht sehr interessant und sinnvoll war. Es setzt natürlich immer voraus, dass man(n) (bzw. Frau) sich darauf einlassen kann und möchte. Da sehe ich gerade bei „älteren“ Feuerwehrkollegen den Schwachpunkt. Frauen in Männerdomänen sind in diesem Bereich leider immer noch unerwünscht. Wenn sie dann auch noch auf das schwierige Thema der Psychologie eingehen ist einfach bei vielen Kollegen die „Schmerzgrenze“ erreicht. Gott sei Dank gehen die älteren oftmals mit Vorurteilen belasteten Kollegen mal in Rente und eine neue Generation rückt heran. Bei meinen Kollegen sehe ich, dass diese Generation viel aufgeschlossener gegenüber diesem Thema ist und sich auch von uns Frauen nicht abschrecken lässt. Zieh Deinen Unterricht auf jeden Fall weiter so durch wie bei uns denn das war wirklich SUPER!!!!!
Ganz liebe Grüße.

Dunja Hölscher (IdF, Stressmanagement)

 

Auf diesem Wege möchte ich Dir noch mal ganz herzlich für das bereichernde Seminar am vergangenen Wochenende danken. Ich bin so froh, dass Du Deinen ersten Gedanken, nicht mehr nach Münster zu kommen, verworfen hast – es wäre uns allen etwas sehr Wertvolles entgangen. Selten hat eine Fortbildung so viel in mir bewegt, das wird mir erst heute bewusst. Ich möchte Dir dies einfach mal zurück melden und eben Danke sagen!
Bis dahin herzliche Grüße aus Lippstadt.

Heike (IdF, Burnout, Konflikte, Psychohygiene)

 

IdF-Seminar PSU III WE (Feedback von 4 TN):
Für mich die beste Dozentin des Seminars. Könnte gerne alle vier Module machen.
Sehr guter Inhalt. Sehr gute Denkanstöße, auf die man in vielerlei Bereichen im Beruf und Privatleben aufbauen kann!
War super, aber auch sehr viel! Kompetent, im Stoff und Materie sattelfest, gutes Vermögen, sich für die Situation der Berufsgruppen einzufühlen.